Sephardische Musik
Aus EthnoSonoPedia
Version vom 11:38, 15. Sep 2006 Wkh (Diskussion | Beiträge) ← Zum vorherigen Versionsunterschied |
Aktuelle Version Wkh (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
Seit der Vertreibung der [[Sephardim]] aus Spanien und Portugal im 15. Jahrhundert siedelten sie sich vor allem im Osmanischen Reich, also der heutigen Türkei, dem Balkan sowie in Nordafrika und der arabischen Welt an. | Seit der Vertreibung der [[Sephardim]] aus Spanien und Portugal im 15. Jahrhundert siedelten sie sich vor allem im Osmanischen Reich, also der heutigen Türkei, dem Balkan sowie in Nordafrika und der arabischen Welt an. | ||
- | Während die Musik der osteuropäischen Juden in Form von [[Klezmer]] eine erstaunliche Renaissance erfährt, ist die sephardische Musik noch recht unbekannt. Veröffentlichungen mit sephardischer Musik sind noch rar. Es gibt sakrale Musik von [[Kantoren]], die frommen Hörern die Weisen sephardischer Vorbeter singen, man findet aber auch säkulare sephardische Musik von [[Eva Volitzer]], [[Flora Jagoda]] oder der spanischen Gruppe [[Radio Tarifa]]. Erwähnenswert ist das [[Ensemble Sarband]], mit dem Album Sepharad. | + | Während die Musik der osteuropäischen Juden in Form von [[Klezmer]] eine erstaunliche Renaissance erfährt, ist die sephardische Musik noch recht unbekannt. Veröffentlichungen mit sephardischer Musik sind noch rar. Es gibt sakrale Musik von [[Kantoren]], die frommen Hörern die Weisen sephardischer Vorbeter singen, man findet aber auch säkulare sephardische Musik von ''Eva Volitzer'', ''Flora Jagoda'' oder der spanischen Gruppe ''Radio Tarifa''. Erwähnenswert ist das ''Ensemble Sarband'', mit dem Album Sepharad oder die spanische Gruppe ''L'ham de foc'', welche sich durch die Beschäftigung mit sephardischer Musik einen Namen gemacht hat. |
[[Kategorie:Musiktraditionen]] | [[Kategorie:Musiktraditionen]] | ||
[[Kategorie:jüdisch]] | [[Kategorie:jüdisch]] |
Aktuelle Version
Sephardische Musik
Sepharad ist der hebräische Name für Spanien, daher bezeichnet man die westeuropäischen Juden als Sephardim, im Gegensatz zu den Ashkenazim, den Juden Osteuropas.
Seit der Vertreibung der Sephardim aus Spanien und Portugal im 15. Jahrhundert siedelten sie sich vor allem im Osmanischen Reich, also der heutigen Türkei, dem Balkan sowie in Nordafrika und der arabischen Welt an.
Während die Musik der osteuropäischen Juden in Form von Klezmer eine erstaunliche Renaissance erfährt, ist die sephardische Musik noch recht unbekannt. Veröffentlichungen mit sephardischer Musik sind noch rar. Es gibt sakrale Musik von Kantoren, die frommen Hörern die Weisen sephardischer Vorbeter singen, man findet aber auch säkulare sephardische Musik von Eva Volitzer, Flora Jagoda oder der spanischen Gruppe Radio Tarifa. Erwähnenswert ist das Ensemble Sarband, mit dem Album Sepharad oder die spanische Gruppe L'ham de foc, welche sich durch die Beschäftigung mit sephardischer Musik einen Namen gemacht hat.