Neues aus dem Weltenklanghaus
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+ | Mit '''LIEDGOLD''' hatte ich eine nette Ostertour, wobei unser Karfreitagsgig leider durch die Münchner Polizei vorzeitig beendet wurde, da es ''gesetzlich verboten'' sei, an diesem Tag Konzerte zu spielen. Der '''Tiny Schmauch''' am Konrabass war völlig fertig, daß er so abrupt und mitten im Solo zum aufhören gezwungen wurde. Titus und ich begaben uns danach auf ein privates Geburtstagsfest des Fotokünstlers Joss Bachhofer (www.jossbachhofer.de) und spielten dort mit Micha Reiserer (www.michareiserer.de) unseren Gig fertig. Tiny spielte nach seiner Ankunft in Kaufbeuren mit Sicherheit sein Solo erst einmal fertig, bevor er ruhig schlafen konnte. | ||
+ | Am Samstag waren wir im Abseits in Ebenweiler bei Ravensburg und am Sonntag hatten wir unseren letzten Gig im Deutschen Haus in Waal. Leider macht diese wunderbare Location, bekannt für die Anti-Fernseh-Konzertabende jeweils Sonntags, ab August zu, da die Betreiber Claudia und KarlHeinz in anderen Breiten eine Heimat finden wollen. Wir spielten immer gerne dort und bedauern, daß die Wirte weiterziehen, aber freuen uns nichtsdestotrotz auf die kommenden '''LIEDGOLD''' Gigs. | ||
13. 03. 08 | 13. 03. 08 |
Version vom 20:38, 24. Mär 2008
Liebe Besucher,
Auch in diesem Jahr wollen wir unseren Freunden und allen Interessierten wieder die Möglichkeit geben, mit uns außergewöhnliche Musik zu erleben.
Wer sich für die Konzerte der vergangenen Jahre intreressiert, findet alle Infos auf unserer Homepage http://www.weltenklanghaus.de.
Der WeltenKlangHaus Blog
24. 03. 08
Mit LIEDGOLD hatte ich eine nette Ostertour, wobei unser Karfreitagsgig leider durch die Münchner Polizei vorzeitig beendet wurde, da es gesetzlich verboten sei, an diesem Tag Konzerte zu spielen. Der Tiny Schmauch am Konrabass war völlig fertig, daß er so abrupt und mitten im Solo zum aufhören gezwungen wurde. Titus und ich begaben uns danach auf ein privates Geburtstagsfest des Fotokünstlers Joss Bachhofer (www.jossbachhofer.de) und spielten dort mit Micha Reiserer (www.michareiserer.de) unseren Gig fertig. Tiny spielte nach seiner Ankunft in Kaufbeuren mit Sicherheit sein Solo erst einmal fertig, bevor er ruhig schlafen konnte. Am Samstag waren wir im Abseits in Ebenweiler bei Ravensburg und am Sonntag hatten wir unseren letzten Gig im Deutschen Haus in Waal. Leider macht diese wunderbare Location, bekannt für die Anti-Fernseh-Konzertabende jeweils Sonntags, ab August zu, da die Betreiber Claudia und KarlHeinz in anderen Breiten eine Heimat finden wollen. Wir spielten immer gerne dort und bedauern, daß die Wirte weiterziehen, aber freuen uns nichtsdestotrotz auf die kommenden LIEDGOLD Gigs.
13. 03. 08
Im April kommt Sunando Mukherjee, ein junger Sarod Spieler aus Kalkutta, begleitet von Subrata Manna an der Tabla. Es gibt drei Konzerte:
Donnerstag, 10. April Kunsthaus Kaufbeuren Freitag, 11. April Kapelle im Leprosenhaus Bad Wurzach
Samstag, 12. April Alte Kirche Mochenwangen
Am 28. Juni 2008 gibt es ein kleines aber feines U&D unter dem Motto Raga against the Machine. Näheres bald.
11.03.08
Vielen Dank für die vielen Angebote, das Problem mit der sogenannten Verpflichtungserklärung zu übernehmen. Leider handelt es sich hierbei nicht einfach nur um 25 Euro Gebühr, um ein amtliches Dokument zu erhalten, sondern um ein bisschen mehr.
Lasst mich das einfach an einem praktischen Beispiel erläutern:
Der Violinist Manoj Baruah war mittlerweile auch schon einige Male im WeltenKlangHaus aufgetreten. Natürlich braucht auch er mittlerweile eine Verpflichtungserklärung eines deutschen Staatsbürgers, um ein Visa für den Schengen-Raum zu erhalten. Derjenige, der dies im vergangenen Jahr übernahm war ein Musikerkollege aus Hamburg. Nun war allerdings der Beginn seiner Tour in Süddeutschland, weshalb er von Indien nach München flog. Auf dem Flughafen München angekommen wurde er von Beamten nach der Passkontrolle in einen Raum zum Verhör gebracht. Der Grund hierfür lag darin, daß er nicht in Hamburg einreiste, sondern in München. Ein Kollege aus München, der ihn abholen wollte wunderte sich, daß er nicht kam und ließ ihn schließlich ausrufen. Daraufhin wurde auch er von Beamten zwecks Verhör festgehalten.
Die gesamte Prozedur dauerte einigeZeit und endete, da es sich bei beiden nicht um Kriminelle handelte, damit, daß man sie ziehen lassen musste. Mit der Abgabe dieser Verpflichtungserklärung verpflichtet man sich, daß der Eingeladene über die gesamte Dauer seines Aufenthalts bei einem wohnt (Einkommensnachweis über die vergangenen drei Monate und Nachweis der zur Verfügung stehenden Wohnfläche ist Pflicht).
Früher war es so, daß jeder, der ein Konzert machte, an das Konsulat in Kalkutta einen formlosen Einladungsbrief schrieb, indem er den Zeitraum benannte während dem der Musiker bei einem unterkommen wird. Somit konnte das Konsulat realistisch erkennen, wohin der Weg führt.
Die jetzige Regelung dient vor allem dazu, der Polizei einen Vorwand zu liefern, Ausländer eingehender zu befragen, wenn sie sich irgendwo aufhalten, wo sie nicht sein sollten und natürlich auch, die Verbindungsleute dieser Ausländer genauer unter die Lupe zu nehmen. Jeder der einlädt wird in einer sogenannten `Einladerdatei´ gespeichert, und wer das öfters tut landet in einer sogenannten `Vieleinladerdatei´.
Nichts desto trotz wird es auch 2008 Konzerte geben, die vom WeltenKlangHaus organisiert werden. So ist es mir gelungen, sogenannte `Einlader´ zu mobilisieren, die einen für Beamte eher kompatiblen Lebensstil pflegen. Infos, siehe oben.
Herbst 2007:
Seit fünf Jahren mit insgesamt 45 Konzerten betreiben wir nun schon das WeltenKlangHaus. Die Hauskonzerte, die wir veranstalten haben ihr Vorbild in der Tradition des Mehfil. Ein Mehfil (auf deutsch: Zusammenkunft zum Zweck der Unterhaltung) ist eine Veranstaltungsform der klassischen nordindischen Musik, aber auch eine Tanzaufführung oder eine Poesierezitation. Sie findet für ein kleines, ausgewähltes Publikum in intimem Rahmen statt. Besonders indische Musiker schätzen den Rahmen im WeltenKlangHaus als ausgezeichnet geeignet, klassisch, indische Musik zu spielen.
Bereits seit dem Jahre 2000 lade ich indische Musiker nach Deutschland ein, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Musik in dieser Region zu präsentieren. Nun benötigen Ausländer natürlich ein Visa um nach Deutschland zu reisen, was mit einer Garantie der Kostenübernahme meinerseits gegenüber dem deutschen Konsulat auch nie ein Problem war zu erhalten.
Seit 2005 genügt eine Einladung jedoch nicht mehr, da in der sog. Visa-Affäre ukrainische Nutten zur Zwangsprostitution nach Deutschland verbracht wurden, um dann bespielsweise auf Koks-Partys mit dem Fernsehmoderator Michel Friedmann oder für den Volkswagenkonzern tätig zu werden. Seither war es nun erforderlich eine sog Verpflichtungserklärung auf dem Ausländeramt zu beantragen, was nichts anderes ist als eine Einladung mit garantierter Kostenübernahme, mit dem einzigen Unterschied, daß der Einladende 25 Euro dafür bezahlen muss. Auch dies habe ich seit 2005 brav gemacht.
Leider stellte sich nun aber heraus, daß der ausstellende Beamte Herr Arendt vom Leutkircher Ausländeramt ein sehr korruptes Subjekt war, der sich nicht zu schade war 20 000 Euro pro illegal eingeschleustem Kosovo-Albaner zu kassieren. Natürlich wurde der kriminelle Beamte seines Posten enthoben und sitzt mittlerweile im Gefängnis.
Seine Nachfolgerin auf diesem Posten ist nun auch nur eine Beamte, die gerne in der Hirarchie nach oben steigen möchte und deswegen hat sie es für nötig empfunden den ihr gegenübertretenden Personen ein überzogenes Maß an Mißtrauen entgegenzubringen und mir daher die Ausstellung von weiteren Verpflichtungserklärungen zu verweigern, da ich als Künstler erstens zu wenig verdiene, um andere Künstler nach Deutschland einzuladen und sie zweitens erhebliche Zweifel hat, daß bei den bisher durch ihren kriminellen Vorgänger ausgestellten Verpflichtungserklärungen alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Beweise für ihre in meinen Augen doch sehr gewagte These ist sie offensichtlich nicht verpflichtet vorzubringen.
Aus diesem Grunde wird es ab kommenden Jahr im WeltenKlangHaus wohl weniger Konzerte mit klassisch, indischer Musik geben. Meinen geschätzten Lehrer Professor Shankar Prosad Chaudhury werde ich wohl genausowenig mehr einladen können wie Sudokshina und Subrata Manna vom Shanti-Collective.
Es gibt halt leider Menschen, die haben für Kultur nichts übrig, sind Machtgeil und wollen diese Perversion auch ungehemmt ausleben - das geht natürlich leider immer nur auf Kosten Dritter. Schade eigentlich aber es ist wohl nix dran zu ändern.