Arabische Musik

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Die arabische Musik bezeichnet die Musik der arabisch sprechenden Völker, also einen Kulturraum, der sich von Marokko über den Norden Afrikas zur arabischen Halbinsel bis an die Grenzen der Türkei und des Iran erstreckt.

Die arabische Musik ist sehr stark geprägt durch den islamischen Bezug zum Wort, die Rezitation des Qran bildet sozusagen die `musikalische Früherziehung´ im Kindesalter. Es gibt verschiedene Ausprägungen arabischer Musik wie die arabisch andalusische Musik, welche sehr alt ist, volksmusikalisch geprägt und aus dem westlichen arabischen Kulturraum stammt, oder die klassische arabische Musik Ägyptens des 20. Jahrhunderts von Mohamed Abdel Wahab oder Um Kulthoum, mit einem grundlegenden Element arabischer Musik, dem Tarab.

Der Oud stellt in der arabischen Musik das Kompositionsinstrument, vergleichbar dem europäischen Flügel. Große Oud-Spieler waren immer auch große Komponisten der arabischen Musik, wie Mohamed Abdel Wahab, Farid el Atrache (beide Ägypten), Mounir Bachir (Irak), oder auch ganz moderne Schöpfer arabischer Musik mit hörbaren Einflüßen zeitgenössischer Musikstile dieser Welt, wie der in Deutschland lebende Libanese Rabih Abu Khalil oder der aus Tunesien stammende Anouar Brahem.

Die arabischen Tonleitern, die sogenannten Maqam, bestehen wie die abendländischen Tonleitern aus sieben Tönen, bedienen sich aber aus 24 Vierteltönen innerhalb einer Oktave. Die Trommeln der traditionellen arabischen Musik sind die Darabuka, sowie die Rahmetrommeln Riq und Duff/Bendir.

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